Du willst beim Kajak-Camping nicht mit der falschen Ausrüstung dastehen?
Viele Paddler packen unüberlegt und stehen dann vor Problemen mit nasser Kleidung, unbrauchbarem Equipment oder zu schwerer Ladung.
Das muss nicht sein.
Hier erfährst du, wie du deine Kajak-Campingausrüstung richtig auswählst und packst.
Inhaltsverzeichnis
Wasserdichte Packsysteme – Das A und O
Beim Kajak-Camping ist wasserdichte Aufbewaraung überlebenswichtig. Selbst bei ruhigem Wetter kann Spritzwasser ins Boot gelangen und deine Ausrüstung durchnässen.
Dry Bags sind deine erste Verteidigungslinie gegen Feuchtigkeit. Investiere in hochwertige, verschweißte Modelle mit Rollverschluss. Für kritische Gegenstände wie Elektronik oder Dokumente empfehlen sich doppelt verpackte Systeme.
- Große Dry Bags (35-75 Liter) für Schlafsack und Kleidung
- Mittlere Bags (15-25 Liter) für Kochausrüstung
- Kleine wasserdichte Behälter für Handy und Erste-Hilfe-Set
Gewicht und Volumen clever verteilen
Jedes Gramm zählt beim Kajak-Camping. Die Gewichtsverteilung beeinflusst die Fahreigenschaften deines Bootes erheblich, daher ist es besonders für Anfänger wichtig, diese Aspekte zu beachten.
Schwere Gegenstände gehören in die Mitte des Kajaks, nah am Schwerpunkt. Leichte, sperrige Ausrüstung kann an Bug und Heck verstaut werden. Plane maximal 20-25 kg Gepäck für Mehrtagestouren ein.
Packstrategie für optimale Balance
Packe systematisch und teste die Balance vor der Abfahrt. Schwere Gegenstände wie Wasservorräte und Konserven sollten tief und mittig sitzen. Der Kajak-Schwerpunkt darf sich nur minimal verschieben. Sicherheitsausrüstung sollte ebenfalls gut zugänglich und sicher gelagert werden.
Kompakte Campingausrüstung auswählen
Standard-Campingausrüstung ist oft zu sperrig für Kajaks. Du brauchst speziell kompakte Alternativen, die sich klein zusammenpacken lassen. Ein Blick auf kompakte Zelte kann sich lohnen, um die passende Ausrüstung zu finden.
Zelt und Schlafausrüstung
Wähle ein ultraleichtes 1-2 Personen Zelt mit kleinem Packmaß. Tunnel- oder Geodätzelte eignen sich besonders gut für windige Küstenlagen. Dein Schlafsack sollte zur Jahreszeit passen, aber nicht überdimensioniert sein.
Selbstaufblasende Isomatten sind praktisch, nehmen aber mehr Platz weg als moderne Luftmatratzen. Teste verschiedene Optionen auf Komfort und Packmaß.
Kochausrüstung minimalistisch halten
Ein kompakter Gaskocher mit Schraubkartuschen ist meist die beste Wahl. Mehrstoffkocher sind vielseitiger, aber schwerer und wartungsintensiver.
- Titanium-Kochgeschirr spart Gewicht
- Klappbare Griffe reduzieren das Packmaß
- Multi-Tools ersetzen mehrere Einzelwerkzeuge
Kleidung und Wetterschutz
Beim Kajak-Camping bist du den Elementen besonders ausgesetzt. Die richtige Kleidungsstrategie kann über Erfolg oder Misserfolg entscheiden.
Das Zwiebelprinzip funktioniert auch auf dem Wasser. Packe mehrere dünne Schichten statt weniger dicker Kleidungsstücke. Merino-Wolle und moderne Kunstfasern trocknen schnell und wärmen auch feucht.
Regenschutz nicht vergessen
Eine hochwertige Regenjacke und wasserdichte Überhose gehören zur Grundausstattung. Atmungsaktive Materialien verhindern Schwitzfeuchtigkeit von innen.
Ersatzkleidung sollte immer wasserdicht verpackt sein. Ein kompletter Satz trockener Kleidung kann im Notfall lebensrettend sein.
Sicherheitsausrüstung darf niemals zu Hause bleiben. Schwimmweste, Signalpfeife und wasserdichte Taschenlampe sind Pflicht.
GPS-Geräte oder wasserdichte Smartphone-Hüllen ermöglichen moderne Navigation. Zusätzlich solltest du immer eine wasserdichte Papierkarte als Backup dabei haben.
Fazit
Erfolgreiche Kajak-Campingausrüstung basiert auf drei Säulen: wasserdichte Verpackung, gewichtsoptimierte Ausrüstung und durchdachte Gewichtsverteilung. Investiere in hochwertige Dry Bags und teste deine Ausrüstung vor der ersten großen Tour. Mit der richtigen Vorbereitung wird dein Kajak-Campingabenteuer zu einem unvergesslichen Erlebnis.